Tobias Hantmann und die Tradition des Zeigens

Tobias Hantmann, Tradition des Zeigens – Der Marktplatz von Freudenstadt, 2017
car, aluminium frame, LED lighting, velour carpet, plexiglass, 430 x 270 x 180 cm

Tradition des Zeigens – Der Marktplatz von Freudenstadt

Von Düsseldorf nach Zagreb und zurück. Auf diesem road-trip durch Deutschland, Österreich, Slowenien und Kroatien werden verschiedene Städte und Orte angefahren; hinten im Anhänger mit dabei ein Bild mit Rahmen und Beleuchtung.

Nach dessen Montage an der Seite des Autos wird das Transportmittel zum autarken Display im Außenraum. Das Bild besteht aus einem Velours-Teppich auf Aluminium-Verbundplatte, Alurahmen und Plexiglashaube im Format 125 x 185 cm. Direkt in den Flor der Velours-Oberfläche gekämmt oder gezeichnet ist die fotografische Momentaufnahme eines Platzes – ein Fragment – Häuser, Menschen, Wasserfontänen.

Seit einigen Jahren entwickelt Unikat-Künstler Tobias Hantmann verschiedene Werkgruppen, die grundlegende Fragen zu Malerei und Bildern stellen und deren Bedingungen untersuchen. Ihn fasziniert die Anziehungskraft der Bilder, der Motive und die Motivation zu deren Behauptung.

„Tradition des Zeigens – Der Marktplatz von Freudenstadt“ ist eine Verbindung unterschiedlicher und ungewöhnlicher Mittel und Strategien. Die Vorgehensweise dieser Präsentation zeigt „das Ritual des Zurschaustellens“ auf. Das Aufeinandertreffen der verschiedenen Materialien und Formulierungen und ihre Inszenierung bilden den Versuch, die Besonderheit eines statischen, materiellen Bildes neu zu erfahren. Geheimnisvolles Zentrum und Ausgangspunkt dieses komplexen Versuchs ist das Bildmotiv und dessen sprachliche Fassung: Der Marktplatz von Freudenstadt.

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