Simon Schubert’s Papierfaltungen sind Teil einer Gemeinschaftsausstellung unter dem Motto
INTERIEUR – Die Abwesenheit der Dinge.
Eine eigenartige Balance zwischen Repräsentation und Privatheit bestimmt den Charakter der Räume von Schloss Agathenburg:
Die einstige Bedeutung des Ortes ist noch spürbar, auch wenn die
ehemals prächtige Ausstattung nicht mehr vorhanden ist. Die
Exponate der Ausstellung befragen das Verhältnis von Bedeutung
und Leere. Verlassene Räume stehen durch ihr besonderes Licht
in den Fotoarbeiten von Nicole Ahland für Würde und Erinnerung.
Auch die Rauminstallation von Gilta Jansen erinnert an vergan-
genes Leben. Trotz der baulichen Umbruchsituation, die Robert
Polidori in seinen Fotos einfängt, zeigen sich die Säle von Schloss
Versailles glanzvoll. Im Gegensatz zu dieser Farbpracht ist der
Raum im Raum aus Papier, den Simon Schubert für Schloss Agathen-
burg schafft, ganz in Weiß. Seine Werke sind Papierfaltungen,
die optische Raumillusionen schaffen. Barbara Tucholski verzichtet
dagegen in ihren für Schloss Agathenburg entstandenen
Zeichnungen auf eine Zentralperspektive. Mit einem Readymade –
einem Absperrband, das üblicherweise Bedeutendes schützt –
erhebt Tobias Heine seine Arbeit selbst zum Ausstellungsobjekt.
Ausstellungseröffnung am Samstag, den 13. August um 18 Uhr
Dauer der Ausstellung vom 14. August bis 25. September 2016
Kulturstiftung Schloss Agathenburg
Hauptstraße 45
21684 Agathenburg / Stade bei Hamburg