Zusammen mit Kathrin Günther zeigt Martin Spengler, Künstler der Unikat VII, neue Arbeiten, die unter dem Motto “Turbulenzen” für den Kunstverein Eislingen zusammengestellt wurden.
Dazu sagt Martin Spengler selbst: „In meinen Werken zieht sich die Zeichnung durch den gesamten Arbeitsprozess: In der detailgetreuen Vorzeichnung, mit der ich mich wie mit einem Schnittmuster in einen Wellpappblock mit bis zu 35 cm Dicke hineinarbeite, beginnt der ausführende Arbeitsprozess. Daraufhin folgt das Herausschnitzen der Details und das Arbeiten in die Tiefe mit einem skalpellartigen Instrument. Hieraus resultieren die Schnittkanten. Dann ziehe ich auf der zuvor mit Kalkgrund angestrichenen Objektoberfläche die Schnittkanten mit einem Graphitstift nach. Die Graphitzeichnung auf den Schnittkanten verleiht der Arbeit einen eigenen Charakter und Ausdruck und verstärkt das Flirren bis zur optischen Überreizung des Betrachters. Die Reliefs selber werden zu einem Organ, das in sich zu pulsieren scheint. Die konkreten Motive werden durch die komplexe Bearbeitung zu autonom-abstrakten Bildern von Unübersichtlichkeit geprägt, in denen sich Vergangenheit und Gegenwart zum Bildornament vor dem Betrachter im Jetzt auflösen, das durch die monochrome weiße Bemalung unterstützt wird und zeitlos wirken lässt. Das monochrome Weiß wird so zu einer Art Projektionsfläche. Auf der Suche nach relationalen Strukturen und signifikanten Phänomenen durchsuche ich meine Umwelt. Das Gewirr von visuellen Eindrücken versuche ich in meinen Werken einzufangen und auf meine Art umzusetzen …“
Sie können beide Künstler auf der Vernissage persönlich hierzu befragen
am 9. September, 20 Uhr im Kunstverein Eislingen
Galerie in der Alten Post, Bahnhofstraße 12
73054 Eislingen
Tel. 07161-8888 1
Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag 16– 18 Uhr
Sonntag und Feiertag 14–18 Uhr
Die Ausstellung endet am 9. Oktober 2016.